Nummerierschlägel und Waldeisen

Ein Nummerierschlägel (auch Zahlenhammer, Zahlenschläger) ist ein Werkzeug, mit dem Nummern in den Stamm geprägt werden. Es besteht aus dem eisernem Zahlenteil und einem hölzernem Griff. In dem Zahlenteil wird eine bestimmte Zahl eingestellt, die mit schwarzer Ölfarbe angestrichen wird. Danach wird der Zahlenträger auf den Stamm geschlagen. Dadurch prägt sich die Nummer in das Holz ein. Die Nummerierung des Holzes erfolgt aus Erfassungsgründen.<

Am Ende des Griffes befinden sich zwei Eisenringe mit plastischen, negativ dargestellten Ziffern 0 bis 9. Mit dem Hebel wird die Verschiebung (Ordnung) der Dezimalzahlen gesteuert. Hunderte, Tausende und Zehntausende werden zwischen die Scheiben am Griff eingesetzt und mit einer Schraube festgezogen.

Ein weiterer häufig verwendeter Nummerierschlägel ist das sogenannte Nummerierungsrad, ein eiserner, auf einem hölzernen Griff aufgesetzter Ring, Aus dem Ring ragen Dorne empor, auf deren Außenseite sich plastische, negativ umgedrehte Zahlen von 0 bis 9 befinden.

Das Holz wird für die Zwecke der Erfassung der Holzmasse nummeriert. Unter der entsprechenden Nummer werden entweder die Kubatur des erfassten Stamms, oder insbesondere bei schwächeren Stämmen, die Kubatur des Stammes angegeben.

Das Walbeil ist ein Werkzeug, das einem kleinen Beil ähnlich ist. Es wird zum Einhauen eines Eichzeichens ins Holz verwendet. Das Nackenteil ist leicht durchgezogen und mit einer meistens kreisförmigen Fläche abgeschlossen. Hier befinden sich plastisch hervorgehobene Ziffern, Ornamente oder Zeichen. Mit einem Eichzeichen wurden während der Erfassung der produzierten Masse die Holzsortimente markiert. Auf diese Art wurde nachgewiesen, dass das Sortiment richtig erzeugt, vermessen und erfasst wurde. Mit einem Eichzeichen wurde auch das Eigentum der Holzmasse markiert. Waldeisen wurden bereits seit dem 16. Jahrhundert verwendet.