Die Axt

Die Axt ist eines der ältesten Werkzeuge, die Holzhauer zum Holzhauen und Holzbearbeiten verwendeten. Die Axt ist ein einfaches einschneidiges Werkzeug, das den durch den Schwung und die Kraft der Arme des Menschen verursachten Schlag nutzt. Äxte wurden durch Schmiede aus hochwertigem Eisen geschmiedet. Die Holzhauer verwenden sie zum Hauen der Stämme, zum Entrinden der gehauenen Stämme, zum Spalten von Holzklötzen, zur Stockrodung, für die Ästung stehender Bäume und ausnahmsweise auch zum Entrinden, in dem mit der Axt die Rinde am Wurzelstock des Stammes entfernt wurde.

Jede Axt besteht aus drei Hauptteilen - der Klinge, dem Kopf und dem Schaft. Die Klinge ist der sich engende Teil der Axt vom Kopf zur Schneide. Der Kopf ist der Teil der Axt, in dem sich eine Öffnung (Auge) zum Aufsetzen des Schaftes befindet und der einen genügend starken flachen Teil (Nacken) hat, der zum Einschlagen dient. Der Schaft ist ein hölzerner Halter, dessen Größe und Form von der Art der Axt abhängen.

Je nach dem Zweck werden ein Beil, eine Astaxt, eine Fällhacke, eine Spaltaxt, eine Mehrzweckaxt und ein Spalthammer unterschieden. Ihr Unterschied ergibt sich aus der Form, dem Gewicht und der Form des Schaftes der Axt. Für weiches Holz ist die Schneide der Axt keilförmig und durchgezogen, für hartes Holz kürzer und stumpf. Für weiches Holz werden Äxte mit einem höheren Gewicht, für Hartholz Äxte mit einem geringeren Gewicht verwendet. Die tägliche Instandhaltung der Axt beruhte im Ausschliff der Schneide mit einer feinen flachen Feile oder einem Schleifstein. Während der Arbeit mussten die Festigkeit des Aufsetzens der Axt auf den Schaft und mögliche Beschädigungen des Schaftes kontrolliert werden.

Das Beil ist die kleinste und leichteste Axt, die nicht mehr, als ein Kilogramm schwer ist. Ein Beil wird zum Abhauen von dünnen Ästen verwendet. Es ist für die Arbeit mit einer Hand gemacht. Aus der Sicht der Entwicklung der Axt handelt es sich um die jüngste.

Eine Astaxt kann bis zu 1,5 Kilogramm wiegen und dient zum glatten Abschlagen der Äste vom Baumstamm. Dem ist ihre schlanke Form mit einer breiten Schneide angepasst, die sie gut in den Schnitt führt. Eine leichte Untersetzung und ein kürzerer gerader Schaft mit einer gebogenen Kante machen einen genaueren Treffer beim Abhauen der Äste vom Stamm möglich.

Die Fällhacke ist eine bis 1,8 Kilogramm schwere Axt, die zum Fällen dünnerer Stämme oder zum Kerben dient. Dabei darf sich die Axt nicht im Holz verklemmen und sollte gut die Späne abwerfen. Deswegen ist die Axt unmittelbar über der Schneide dicker. Für Weichholz sollte die Fällhacke auf der Seite der Schneide breiter und leichter sein, als im Fall einer Axt für Hartholz. Fällhacken werden auf einen längeren Schaft aufgesetzt.

Die schwerste Axt ist eine Spaltaxt, die ein Gewicht von 2,5 Kilogramm und mehr haben kann. Sie soll zwischen die Holzfasern eindringen und diese voneinander trennen - spalten. Deswegen ist die Form einer Spaltaxt keilförmig. Spaltäxte werden auf aufrechte, relativ lange Schäfte aufgesetzt.

Eine Mehrzweckaxt - Schrotaxt ist eine Kombination der Fällhacke, der Astaxt und zum Teil auch der Spaltaxt. Sie wurde zum Hauen von dünneren Stämmen, zum Entästen, zum Spalten von dünneren Scheiten sowie zum Laden und Verschieben von Holz verwendet. Diese Axt hat ein Gewicht von höchstens 1,6 Kilogramm. Der zweimal durchgebogene Schaft wird in die Axt unten unter einem Winkel von aufgesetzt. (was für ein Winkel?)

Ein Spalthammer entstand durch die Kombination eines Spaltkeils und eines Holzhauerstocks. Seine Verwendung fand er insbesondere beim Spalten von Holzscheiten, indem sein Gewicht (bis vier Kilogramm) genutzt wurde, das seine Fallkraft erhöhte. Der Schaft eines Spalthammers ist gerade und wird unter einem Winkel von 90 Grad aufgesetzt.

Für weiches Holz ist die Schneide der Axt keilförmig und durchgezogen, für hartes Holz kürzer und stumpf. Für weiches Holz werden Äxte mit einem höheren Gewicht, für Hartholz Äxte mit einem geringeren Gewicht verwendet.